Der deutsche Maler und Gestalter Franz Maria Schreiner wählt gerne alternative Zugänge zu religiösen Geschichten für seine minimalistischen Malereien. So sieht er in der Schlange des Garten Edens einen Diener Gottes, der es den Menschen erstmalig ermöglicht, ihren gottgegebenen freien Willen auszuüben. In frühen Jahren stieß Schreiner mit seinen sehr experimentellen Werken, die viel Interpretationsspielraum zuließen, auf Kritik. Wenige konnten den positiven Zugang, den er zur christlichen Religion hatte, in seinen Malereien erkennen. Darum begann er damit, seine kontroversen Bilder mit Skulpturen oder Plastiken zu ergänzen, um seine Botschaft zu verdeutlichen.
In seinem Werk „Garten Eden“ ergänzte er das durch simple Strichführung ausgezeichnete Bild mit einer Wetterfahne am Dach gegenüber, auf dem der Garten Eden eindeutig zu erkennen ist. Dies soll Fehlinterpretationen seiner Werke verhindern.